Das Frühstück war gut, es war mehr als das und so kommen wir gut in die Schuhe. Heute wollen wir zur Vernagthütte oder auch Würzburger Haus, wie sie noch genannt wird. In zwei größeren Kehren gehen wir hinter dem Jochhaus den Hang hinauf, um auf den Höhenweg zu kommen.

Hier auf dem Deloretteweg kommen wir dem Kesselwandferner schon sehr nahe und schauen weiter hinauf. Da noch etwas Nebel aufsteigt, müssen wir noch etwas verweilen, doch werden wir nach 10 min. mit einem umwerfenden Panoramablick entschädigt. Still vor Bewunderung stehen wir da und schauen hinunter zur Gletscherzunge.

Die Sonne geht auf und wir werden in gleisendes Licht getaucht, so dass es eine Lust ist weiterzugehen. Hier auf dem Höhenweg laufen wir von Panoramablick zu Panoramablick. Es ist eine Augenweide. Wir machen auf der Vernagthütte Rast und kommen mit anderen Wanderern ins Gespräch. Danach entscheiden wir uns nicht über die Breslauer Hütte zu gehen, sondern dem Vernagtbach zu folgen, um die Hütte an einem der kommenden Tage zu besuchen.

Wir steigen zur Brücke über den Vernagtbach ab und gehen am jenseitigen Ufer am Hang talaus und leicht ansteigend zum Vernagtegg. Um den breiten Rücken herum und in Kehren gehen wir zur Rofenalm hinunter, wo an der Materialseilbahn schon wieder Lebensmittel verladen werden.

Wir zählen an die 30 große Brote und allerlei andere Sachen in großen Tüten, die gut ausbalanciert verstaut werden. Den nun breiter werdenden Weg nehmen wir auf und dieser bringt uns zu den Rofenhöfen, wo wir einkehren und bei einem Kaffee, Schokolade und Eis die Tour ausklingen lassen.Bis nach Vent ist es nicht mehr weit und so kommen wir gut gelaunt in unserem neuen Quartier an.

Unsere Entscheidung für das kleine Bergsteigerdorf Vent stellt sich immer mehr als gute Entscheidung heraus. Hier am Zusammenfluss von Rofen -und Niedertalbach verläuft der Tag ohne große Hektik und man hineingezogen in eine Zeitpause, die so groß ist wie die Berge ringsum.